Die Plastikflasche
Pro Jahr füllen im Recyclinghof Brixen 55 Tonnen Einweg-Plastikflaschen den Container für Kunststoffverpackungen. Das entspricht 4.300 Plastikflaschen pro Tag.
Der Griff zur Plastikflasche mag praktisch sein, der ökologische Fußabdruck aber ist enorm: Laut Legambiente verschlingt die Herstellung von Plastikflaschen für den italienischen Markt jährlich etwa 450.000 Tonnen Rohöl und setzt 1,2 Millionen Tonnen CO2 fei. Lkws karren das Wasser in der Plastikflasche, verpackt in weiteren Lagen Kunststoff, hunderte Kilometer quer durch die Länder.
Die Plastikhülle umschließt das Wasser meist für mehrere Monate. Die luftdichte Abschottung macht es haltbar. Gleichzeitig gibt der Kunststoff winzige Teilchen an das Wasser ab, das zeigen z. B. Analysen im Auftrag des deutschen Verbraucherschutzmagazins Öko-Test. Welche gesundheitlichen Auswirkungen das Mikroplastik auf den Menschen hat, ist demnach noch nicht nachgewiesen.
- Die Plastikflaschen bestehen aus Polyethylenterephthalat (PET).
- Der reale Müllanteil vervielfacht sich durch Verpackung und Transportmaterial.
- Wasser in der Plastikflasche stammt nicht aus Südtirol.
- 482 km lang ist der durchschnittliche Transportweg einer Plastikflasche.
- Die Transportemissionen für diesen einen Weg betragen 321,5 kg CO2.
- Für 1 L Wasser in der Plastikflasche braucht es 1,39 Liter „virtuelles“ Wasser nur für die Produktion
- In jeder Plastikflasche à 1 L stecken 100 ml Erdöl.
- Bis das Wasser getrunken wird, verbleibt es bis zu 12 Monate in der Plastikflasche.
- 1 Liter Wasser in der Plastikflasche kostet ca. 50 Cent.